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Das Urteil ist gefällt: Sam Bankman-Frieds Aussage in den letzten Wochen lässt keinen Raum für Zweifel 

Das Urteil ist gefällt: Sam Bankman-Frieds Aussage in den letzten Wochen lässt keinen Raum für Zweifel 

Anfänger
2023-11-09 | 5m

TL;DR:

- SBF trat in den Zeugenstand, um sich zu verteidigen, aber sein Plan ging nach hinten los.

- Die Geschworenen stimmten einstimmig dafür, dass er in allen sieben Anklagepunkten schuldig ist.

- SBF wird gegen die Entscheidung in Berufung gehen.

- Im März 2024 wird der Richter über die genauen Einzelheiten des Urteils entscheiden, und SBF wird sich einem weiteren Prozess wegen fünf weiterer Anklagen stellen müssen.

Die Kryptowelt wurde erneut Zeuge eines Gerichtsdramas, als Sam Bankman-Fried (SBF), der frühere Kopf des inzwischen aufgelösten FTX, sich im Zeugenstand gegen eine Reihe von Anschuldigungen verteidigte. Von der Beteuerung seiner Unschuld über die Schuldzuweisung an alle seine einst vertrauten Kameraden bis hin zum widersprüchlichen Aussagen hat SBF alles getan, um zu beteuern, dass der Untergang von FTX das Ergebnis ehrlicher Fehler war.

SBFs Verteidigung: Eine Meisterleistung in Untergrabung des eigenen Falls

Während Sam SBF im Zeugenstand saß, entwickelte sich ein hochdramatisches Betrugsverfahren. Im Falle einer Verurteilung drohte dem FTX-Gründer eine lebenslange Haftstrafe, viel stand auf dem Spiel. Seine Aussage war ein entscheidender Moment, als er mit einer Flut von strafrechtlichen Vorwürfen konfrontiert wurde, darunter Überweisungsbetrug, Wertpapierbetrug und Geldwäsche.

SBFs Aussage drehte sich um mehrere Schlüsselthemen. Er sprach zunächst über sein begrenztes Wissen über Kryptowährungen, bevor er FTX ins Leben rief, und betonte, dass er aufgrund verbreiteter Wissenslücken und der allgemeinen Infrastruktur eine Chance auf dem Markt sah. Er gab freimütig zu, dass er anfangs sehr wenig über Kryptowährungen wusste.

Die Verteidigung konzentrierte sich darauf, SBF als überforderten Unternehmer und nicht als vorsätzlichen Kriminellen darzustellen. Sie betonten, dass er Managementfehler zugegeben habe, insbesondere das Fehlen eines eigenen Risikomanagementteams bei FTX. SBF sprach auch über die überwältigende Arbeitslast, der er sich als FTX-CEO gegenübersah, mit vielen Stunden täglicher Arbeit und tausenden von E-Mails.

Dennoch hob die Staatsanwaltschaft seine Rolle bei den umfangreichen Ausgaben von FTX-Kundengeldern für Marketing- und Werbezwecke hervor, wie z. B. Namensrechte für eine Basketball-Arena in Miami und verschwenderische Immobilien auf den Bahamas. Die Strategie der Verteidigung beruhte auf der Behauptung, dass er glaubte, diese Ausgaben würden durch Unternehmensgewinne und nicht durch Kundengelder finanziert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von SBFs Aussage waren seine wiederholten Versuche, Caroline Ellison, die ehemalige Geschäftsführerin von Alameda Research und seine Ex-Freundin, davon zu überzeugen, das Risiko von Alameda abzusichern. Er teilte mit, dass er mit ihr Ende 2021 Absicherungsstrategien erörtert habe, äußerte aber seine Frustration darüber, dass diese Vorschläge nicht umgesetzt wurden. Die Verteidigung versuchte, Ellison die Schuld zuzuschieben, weil sie es versäumt habe, Maßnahmen zum Risikomanagement zu ergreifen, wodurch die Verantwortung für die finanziellen Schwierigkeiten auf sie abgewälzt werden könnte.

Im Gerichtssaal versuchte die Verteidigung, SBF zu humanisieren, indem sie erklärte, wie er ungewollt zum öffentlichen Gesicht von FTX wurde, und sein unkonventionelles Auftreten und sein Engagement in politischen Fragen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie ansprach.

Die Staatsanwaltschaft hingegen stellte SBF als eine Führungskraft im technischen Bereich dar, die ihre Handlungen absichtlich verschleierte. Sie äußerten sich besorgt über das Löschen von Nachrichten und die Verwendung verschlüsselter Kommunikation und vermuteten, dass diese Praktiken auf ein Fehlverhalten hindeuten.

Im Kreuzverhör schien SBFs gewagte Entscheidung, zu seiner eigenen Verteidigung auszusagen, noch mehr nach hinten loszugehen, da er sich nur mit Mühe an kritische Details erinnern konnte, was seine Glaubwürdigkeit in den Augen der Geschworenen untergrub. Die Staatsanwälte argumentierten, dass seine Aussage das Bild eines hochintelligenten MIT-Absolventen zeichnete, der, obwohl er milliardenschwere Unternehmen leitete und vor dem Kongress aussagte, plötzlich "ahnungslos" wurde, wenn es um die finanzielle Gesundheit seines eigenen Unternehmens ging.

In den Wochen zuvor war der Gerichtssaal Zeuge einer Reihe von belastenden Aussagen ehemaliger Top-Mitarbeitergeworden. Viele von ihnen hatten sich gegen ihn gewandt und ihn in ein komplexes System impliziert bei dem er angeblich FTX-Kundengelder für ein breites Spektrum von Ausgaben verwendete, von Risikoinvestitionen bis hin zu Luxusimmobilien. Damit war der Grundstein für eine schwierige Verteidigung gelegt, denn die Staatsanwaltschaft legte belastendes Beweismaterial vor, darunter verschlüsselte Signalnachrichten und interne Dokumente, die auf eine Beteiligung von SBF an der Verwendung von FTX-Kundengeldern schließen lassen.

Die Entscheidung der Jury: Komplexer Fall, einfaches Urteil

Der krasse Gegensatz zwischen SBFs früheren rühmlichen Leistungen und seiner plötzlichen Amnesie vor Gericht wurde zu einem Schwerpunkt des Prozesses. Die Geschworenen mussten sich mit dem Paradoxon auseinandersetzen, das sich ihnen bot: Konnte ein brillanter Unternehmer wirklich bis zur letzten Minute nichts von den finanziellen Problemen wissen, die sich in seinem eigenen Imperium zusammenbrauten? Diese verwirrende Frage stand im Mittelpunkt ihrer Überlegungen, als sie die Glaubwürdigkeit der Behauptungen des ehemaligen Krypto-Tycoons mit den vor Gericht vorgelegten Beweisen und Zeugenaussagen abwägten.

Das Urteil, das schnell und nach nur fünf Stunden Beratungfiel einstimmig aus und befand die SBF in allen sieben Anklagepunkten für schuldig. Der Gerichtssaal verstummte, als das Urteil verlesen wurde, und SBF drohen nun mehr als 100 Jahre Gefängnis. Die sieben Anklagepunkte, derer er für schuldig befunden wurde, sind:

1. Überweisungsbetrug an FTX-Kunden.

2. Verschwörung zum Betrug an FTX-Kunden.

3 4. Überweisungsbetrug und Verschwörung zum Überweisungsbetrug gegenüber Darlehensgebern von Alameda Research.

5. Verschwörung zur Begehung von Wertpapierbetrug an FTX-Anlegern.

6. Verschwörung zur Begehung von Warenbetrug an FTX-Kunden.

7. Verschwörung zur Geldwäsche.

SBFs Glückssträhne: Sieben Schuldsprüche, Tendenz steigend

Nach dem Schuldspruch ist SBFs Zukunft ungewiss. Der Bezirksrichter Lewis Kaplan hat sein Urteil für den 28. März 2024 angesetzt. Bis dahin wird SBF zum MDC Brooklyn zurückkehren, wo er seit August inhaftiert ist.

Trotz des Schuldspruchs lässt sich sein Anwaltsteam nicht entmutigen. SBFs Hauptverteidiger, Mark Cohen, äußerte sich enttäuscht über das Ergebnis und erklärte, dass sie gegen die Entscheidung Berufung einlegen würden.

• U.S. Rechtsanwalt Damian Williams feierte in einer Pressekonferenz vor dem Gerichtsgebäude in Manhattan die Entscheidung der Geschworenen und betonte das Engagement der Regierung im Kampf gegen Betrug und Korruption. Er richtete eine strenge Warnung an potenzielle Betrüger und erklärte, dass niemand unantastbar sei und dass komplexe Verbrechen nicht ungestraft bleiben würden.

SBFs juristische Auseinandersetzungen sind noch lange nicht beendet. Im März 2024 wird der Richter über die Verurteilung von SBF entscheiden..

Dem MIT-Absolventen steht außerdem ein zweites Verfahren wegen fünf weiterer Vorwürfe bevor, das unabhängig vom jüngsten Verfahren geführt wird. Dieser Prozess ist ebenfalls für März angesetzt, aber die Staatsanwälte haben bis zum 1. Februar Zeit, um zu entscheiden, ob er stattfinden wird. Die zusätzlichen Anklagepunkte umfassen:

1. Betrug an FTX-Kunden im Zusammenhang mit dem Kauf und Verkauf von Derivaten.

2. Wertpapierbetrug an FTC-Investoren.

3. Verschwörung zur Begehung von Bankbetrug.

4. Verschwörung zum Betrieb eines nicht zugelassenen Geldüberweisungsgeschäfts.

5. Verschwörung zum Verstoß gegen die Bestechungsvorschriften des Foreign Corrupt Practices Act.

Der Ausgang dieser Gerichtsverfahren wird auch weiterhin die Zukunft von Sam Bankman-Fried bestimmen, einer Figur, die einst mit den Höhenflügen der Kryptowelt in Verbindung gebracht wurde und sich nun mit einer dramatisch veränderten Realität auseinandersetzen muss.

Wenn Sie mehr über die Geschichte von FTX erfahren möchten, lesen Sie diese Artikel:

Der Zusammenbruch von FTX

Die ersten zwei Wochen des FTX-Prozesses: Freunde zu Feinden, Geheimnisse aufgedeckt

Was in der dritten Woche des Prozesses gegen Sam Bankman-Fried geschah

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel zum Ausdruck gebrachten Meinungen dienen ausschließlich zu Informationszwecken. Dieser Artikel stellt keine Befürwortung der besprochenen Produkte und Dienstleistungen oder eine Anlage-, Finanz- oder Handelsberatung dar. Bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen, sollten Sie sich von qualifizierten Fachleuten beraten lassen.

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