Trumps zweite Amtszeit: Ein neues globales Wirtschaftsexperiment
Mit dem Beginn der zweiten Amtszeit von Donald Trump wird seine wirtschaftliche Vision auf den Finanzmärkten, in geopolitischen Angelegenheiten und sogar in der aufstrebenden Welt der digitalen Assets nachhallen. Trump, der für seine Kühnheit bekannt ist, hat mit seiner ehrgeizigen Politik, die die Definitionen von Kapitalismus, Nationalismus und Haushaltsdisziplin in Frage stellt, bereits hohe Maßstäbe gesetzt. Nun bereitet sich die Wirtschaftswelt auf die Auswirkungen der von ihm vorgeschlagenen amerikazentrierten Strategien vor. Trumps Politik könnte weit über die Umgestaltung der US-Wirtschaft hinaus auf die globalen Märkte ausstrahlen, da sie zu entsprechenden Entscheidungen in Europa und Asien und sogar in aufstrebenden Koalitionen wie BRICS führen könnte. Und für den reifenden Kryptomarkt stellt diese sich verändernde Landschaft eine seltene Gelegenheit dar - eine, die das Flaggschiff unter den Kryptowährungen und die Mutter aller Altcoins möglicherweise zu neuen Höchstständen treiben könnte.
Trumps wirtschaftliches Vermächtnis aus der ersten Amtszeit neu bewerten: Stimulus, Schulden und Wachstum
In Trumps erster Amtszeit haben wir eine andere Art von Wandel in der amerikanischen Wirtschaftspolitik erlebt. Seine Regierung setzte weitreichende Steuerreformen durch, die die Investitionen der Unternehmen ankurbelten und das Wirtschaftswachstum vorübergehend verstärkte. Dennoch war es seine Antwort auf COVID-19, die immernoch in aller Munde ist. Indem er den Amerikanern Konjunkturschecks direkt auf ihre Bankkonten überwies, brach Trump mit dem traditionellen Modell der quantitativen Lockerung, das in erster Linie die vermögensbesitzenden Eliten bereicherte. Stattdessen führte er mit seinem Ansatz "QE für das Volk" den Verbrauchern direkt Liquidität zu und steigerte kurzfristig die Kaufkraft und die Wirtschaftstätigkeit.
Trumps Stimulus-Scheck im Jahr 2020. Quelle: Bloomberg
Dieser populistische Ansatz hatte jedoch seinen Preis. Trumps Konjunkturprogramm, das direkt an die Verbraucher gerichtet war, sorgte zwar für Erleichterung und beschleunigte die Ausgaben, führte aber auch zu einer Erhöhung der Staatsverschuldung und ließ den Inflationsdruck unter der Oberfläche brodeln. Einige sahen in seinem Vorgehen einen notwendigen Schock für eine am Rande des Abgrunds stehende Wirtschaft, während andere es als ein waghalsiges Spiel mit der langfristigen finanziellen Stabilität betrachteten. Wird Trump bei seiner Rückkehr auf diese Strategie zurückgreifen, und wenn ja, können die USA eine weitere Welle der fiskalischen Großzügigkeit verkraften? So oder so wird von den Anlegern erwartet, dass sie die kapriziösen Strömungen navigieren, indem sie mehr Kryptowährungen in ihre Strategien und Praktiken einbeziehen, um sich in einer unsicheren Zukunft erfolgreich zu behaupten.
Die neue wirtschaftliche Vision des neuen Präsidenten
Trumps zweite Amtszeit verspricht, eine ehrgeizige Re-Shoring-Agenda in Angriff zu nehmen. Indem er versucht, wichtige Industriezweige wieder auf amerikanischem Boden anzusiedeln, will seine Regierung Lieferketten sichern, Arbeitsplätze schaffen und das Wachstum von innen heraus anregen. Diese Vision ist jedoch alles andere als einfach. Die Wiederverlagerung der Produktion nach jahrzehntelangem Outsourcing erfordert erhebliche staatliche Unterstützung, z. B. in Form von Steueranreizen, Subventionen und billigen Finanzierungen, was alles auf eine Ära der Haushaltsexpansion und des wahrscheinlichen Inflationsdrucks hindeutet. Der Versuch Amerikas, die Abhängigkeit von globalen Lieferketten zu verringern, könnte eine deutliche Verlagerung von der Globalisierung zum wirtschaftlichen Nationalismus signalisieren.
Wirtschaftliche Fragen sind für Trumps Anhänger extrem wichtig. Quelle: Pew Research Center
Diese Strategie könnte, wenn sie erfolgreich ist, tatsächlich eine widerstandsfähigere amerikanische Wirtschaft schaffen. Dennoch könnte der US-Dollar vor Herausforderungen stehen, da steigende Staatsausgaben, die Anhäufung von Schulden und Handelsungleichgewichte den Wert des Dollars unter Druck setzen. Für einige weckt dieses Szenario Erinnerungen an wirtschaftliche Experimente in der Mitte des 20. Jahrhunderts, als der Staat versuchte, Wachstum und soziale Stabilität in Einklang zu bringen. Trumps Plan könnte jedoch die Grenzen des amerikanischen Kapitalismus austesten und die Anpassungsfähigkeit des Systems in einer Welt, in der globalisierte Interdependenz seit Jahrzehnten die Norm ist, überfordern.
Die Auswirkungen sind global gesehen tiefgreifend. Ein schwächerer Dollar würde die etablierten Finanzsysteme stören, insbesondere in den Schwellenländern, die auf Dollar-Schulden angewiesen sind. Während die USA versuchen, sich zu isolieren, könnten sich Länder in Europa und Asien gezwungen sehen, ihre Wirtschaftspolitik als Reaktion auf ein stärker nach innen gerichtetes Amerika neu zu justieren. In der Zwischenzeit könnte die BRICS-Koalition (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) ihre Bemühungen zur Schaffung einer multipolaren Finanzwelt beschleunigen, und genau hier kann Krypto die Türen für umfassende Blockchain-basierte Lösungen öffnen. Da bereits Diskussionen über eine BRICS-Währung oder eine stärkere Abhängigkeit von lokalen Währungen im Handel im Gange sind, könnte Trumps Präsidentschaft die Bestrebungen dieses Blocks katalysieren, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern, um ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken und die globale finanzielle Hegemonie der USA in Frage zu stellen.
Das Dilemma Europas und Asiens bei der Anpassung an eine America-First-Agenda
Europa und Asien stehen an einem Scheideweg und müssen sich jeweils mit einer unberechenbaren amerikanischen Wirtschaftsstrategie auseinandersetzen. Für Europa könnte Trumps zweite Amtszeit das Streben nach größerer wirtschaftlicher und geldpolitischer Unabhängigkeit beschleunigen und vielleicht sogar den Forderungen nach einer vom Euro gestützten digitalen Währung neuen Schwung verleihen. Europa, das bereits mit Inflationsdruck und wirtschaftlicher Zersplitterung zu kämpfen hat, könnte sich auf seine Hauptstärken - innovative grüne Technologien, strenge Regulierungsstandards und ein relativ robustes Wohlfahrtssystem - stützen, um sich vor den Auswirkungen einer insularen USA zu schützen.
In Asien hingegen wird die Reaktion wahrscheinlich komplizierter ausfallen. Chinas Strategie des "doppelten Umlaufs" ist eine vielschichtige Antwort auf die Herausforderungen, die sich aus der US-Handelspolitik unter Trump ergeben. Neben der Betonung der Eigenständigkeit und der Stärkung der Inlandsnachfrage könnte Peking auf einen Mix aus wirtschaftlichen Maßnahmen setzen, um etwaige negative Auswirkungen der Zollerhöhungen auszugleichen. Dazu gehören eine Ausweitung der fiskalischen Anreize, eine Lockerung der Geldpolitik und die Unterstützung von Schlüsselsektoren wie der fortgeschrittenen Industrie. China könnte sehr wohl eine Abschwächung des Yuan zulassen, damit seine Exporte wettbewerbsfähiger werden, um den Druck durch Zölle abzufedern, und es ist wahrscheinlich, dass es seine regionalen Handelsallianzen in Asien und Europa vertieft, um die Beziehungen zu stärken und ein Gegengewicht zur Abhängigkeit von den USA zu schaffen. Japan, Südkorea und andere Verbündete der USA in Asien könnten sich jedoch in einer strategischen Zwickmühle wiederfinden, in der sie wirtschaftlichen Pragmatismus mit langjährigen Bündnissen in Einklang bringen müssen. Für diese Länder bedeutet Trumps Rückkehr, dass sie ihre Wirtschaftsstrategien dringend neu kalibrieren müssen, möglicherweise durch eine Diversifizierung der Handelspartnerschaften und die Entwicklung einer autonomeren Geldpolitik, um die Volatilität durch US-zentrische Schocks abzumildern.
China will sein Haushaltsdefizit erhöhen und die Geldpolitik lockern, um Trumps Zöllen zu begegnen. Quelle: Bloomberg
Infolgedessen könnten Europa und Asien beginnen, sich stärker auf alternative Finanztechnologien zu konzentrieren, um die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Da beide Regionen versuchen, sich gegen externe wirtschaftliche Schocks abzuschirmen, könnten Kryptowährungen in ihren sich entwickelnden Finanzlandschaften zu wichtigen Vermögenswerten werden und somit einen weiteren Schritt in Richtung größerer Autonomie und Anpassungsfähigkeit in der globalen Wirtschaft gehen.
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