Warum herrscht in Deutschland eine wirtschaftsfeindliche Haltung vor?
Immer öfter ist im öffentlichen Diskurs in Deutschland eine wirtschaftsfeindliche Haltung von Politik und Gesellschaft zu hören.
Während Unternehmer im angloamerikanischen Raum angesehen sind, müssen sie sich in Mitteleuropa zunehmend rechtfertigen. Was steckt hinter dieser Haltung?
Sie wird offensichtlich durch historische Erfahrungen, kulturellen Wert und politische Trends beeinflusst. Die Auswirkungen dieser wirtschaftsfeindlichen Ansichten sind nicht zu unterschätzen.
Vom Wirtschaftswunder zum Wirtschaftsfeind
Die historische Entwicklung ist erstaunlich. Immerhin kann Deutschland nach dem Ende des 2. Weltkrieges auf sein Wirtschaftswunder verweisen . Dieses ist noch immer die Basis für den Wohlstand im Lande. Angesichts des erstaunlich raschen Aufstiegs Deutschlands sollte man eigentlich meinen, dass die Gesellschaft wirtschaftliche Leistungen weiterhin anerkennt.
Doch die Ölkrisen der 1970er-Jahre und wirtschaftliche Turbulenzen ließen das Vertrauen in die Vorteile freier Märkte schwinden. Die Rolle des Staates wurde im Laufe der Jahrzehnte immer wichtiger und dominanter. Globalisierung und Strukturwandel sahen viele Menschen seither als Bedrohung an.
Vehikel zum politischen Aufstieg
Zudem gewannen mit der Zeit immer mehr politische Parteien an Einfluss, die auf eine starke Rolle des Staates und verstärkte Regulierung setzen. Das zeigt sich an den hohen Steuern, der starken Arbeitsmarktregulierung und zahllosen Umweltauflagen, die die wirtschaftliche Tätigkeit in Deutschland belasten. Dieser enge Rahmen steht oft im Widerspruch zu wirtschaftlichen Interessen und lähmt Innovationen.
Diese finden längst in anderen Ländern statt. Das gilt auch und vor allem für Kryptowährungen, die so wie Playdoge neu auf den Markt kommen, um Investoren zu suchen.
Dazu kommt noch ein wachsendes Misstrauen in der Bevölkerung, das von politischen Akteuren bedient wird. Die Veränderung als Motor für wirtschaftlichen Aufstieg wird von der Gesellschaft nicht gerne gesehen und aktiv bekämpft. Längst gelten Konzerne als hauptverantwortlich für Skandale, Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung.
Verstärker Berichterstattung
Medien verstärken die Zuschreibung dieser Rolle in der veröffentlichten Meinung. Die vorwiegend negative Berichterstattung verfestigt das kritische Bild, das die Öffentlichkeit von ihrer Wirtschaft hat. Die wichtige Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand geht dabei verloren.
Doch diese wirtschaftsfeindliche Haltung hat Konsequenzen. Immer mehr Unternehmen wandern aus Deutschland ab oder versuchen erst gar nicht, sich hierzulande anzusiedeln. Die hohen Kosten für Arbeit, Energie und Steuern wirken nicht gerade einladend. Investitionen werden verschoben und Arbeitsplätze in andere Länder ausgelagert.
Bildung schützt vor Unverständnis
Die in vielen Bereichen fehlende finanzielle Bildung macht es manchen Akteuren leicht, dieses Klima der Wirtschaftsfeindlichkeit noch zu fördern. Doch damit stellt sich die Gesellschaft selbst ein Bein. Selbst die Befürworter eines starken Staates müssen erkennen, dass dieser nur so lange umverteilen kann, solange eine gesunde Wirtschaft entsprechende Steuereinnahmen erwirtschaftet.
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