Der Kongress streitet über DeFi-Regulierung, während Abgeordnete Waters Trumps World Liberty Financial kritisiert

US-Gesetzgeber zeigen Unterschiede in ihrem Ansatz zur dezentralen Finanzierung, während Regulierungsbehörden ihre eigenen Wege nutzen, um Ordnung in die Branche zu bringen.

Gesetzgeber im auf digitale Vermögenswerte fokussierten Unterausschuss des House Financial Services diskutierten weiterhin darüber, wie DeFi während einer Anhörung am Dienstag reguliert werden soll.

"Während wir überlegen, wie Blockchains im Finanzwesen eingesetzt werden können, müssen wir unser Wissen über die möglichen Kosten und Vorteile im Zusammenhang mit DeFi weiter ausbauen", sagte Rep. French Hill, Vorsitzender des Unterausschusses, zu Beginn der Anhörung.

Bisher haben die Gesetzgeber die Regulierung von DeFi in den jüngsten Gesetzen ausgelassen. In der im vergangenen Jahr vom Repräsentantenhaus verabschiedeten Gesetzgebung entschieden sich die Gesetzgeber, das US-Finanzministerium, die Securities and Exchange Commission und die Commodity Futures Trading Commission anzuweisen, DeFi zu untersuchen. Dieses von den Republikanern geführte Gesetz gibt der CFTC neue Zuständigkeit über "digitale Rohstoffe" und legt fest, dass die SEC digitale Vermögenswerte überwachen würde, die als Teil eines Investitionsvertrags angeboten werden.

In der Zwischenzeit schlug die SEC bereits 2022 eine Regel vor, die seitdem überarbeitet wurde und die Definition einer Börse erweitern würde, um dezentrale Börsen zu erfassen. Die Regel könnte letztendlich erfordern, dass dezentrale Projekte sich bei der Behörde als alternative Handelssysteme registrieren und hat Widerstand aus der Kryptoindustrie erhalten.

Regulierungsbehörden haben auch begonnen, gegen DeFi vorzugehen. Uniswap Labs, der Entwickler der dezentralen Börse Uniswap, erhielt kürzlich eine Wells Notice von der SEC. Letzte Woche sagte die CFTC, sie habe Anklagen gegen Uniswap erhoben und beigelegt, die sich auf 175.000 US-Dollar in Verbindung mit dem Angebot des Unternehmens für "illegalen Handel mit digitalen Vermögensderivaten" belaufen.

Es gibt keine "Konsensdefinition" für DeFi unter den Regulierungsbehörden oder in der Branche selbst, sagte Rep. Stephen Lynch, D-Mass., während der Anhörung am Dienstag. Lynch kritisierte auch die Kryptoindustrie insgesamt und sagte, sie sei von "Episoden des Zusammenbruchs" geprägt und forderte Gesetzgebung.

"Dieser Ausschuss hätte digitale Vermögensthemen wie DeFi und Tokenisierung lange vor der Einführung von Gesetzen untersuchen sollen", sagte Lynch. "Das FIT-Gesetz, das ich entschieden abgelehnt habe, schloss DeFi-Dienste aus. Ich fordere diesen Ausschuss auf, von der Verabschiedung ähnlicher Gesetze abzusehen, die dieselben Verbraucher- und Anlegerschutzrisiken einladen würden, indem sie diese Branche legitimieren."

Trumps' Unternehmung

Rep. Maxine Waters, ranghöchste Demokratin des House Financial Services Committee, kritisierte das von Donald Trump unterstützte Kryptoprojekt World Liberty Financial. Trumps Söhne — Donald Trump Jr. und Eric Trump — stehen hinter dem neuen DeFi-Projekt, obwohl spezifische Details darüber, was das Projekt beinhalten wird, noch nicht festgelegt wurden.

Bisher hat das Projekt Herausforderungen gegenübergestanden. Letzte Woche schienen die X-Konten von Lara und Tiffany Trump gehackt worden zu sein, sodass Beiträge, die ein angeblich mit World Liberty Financial verbundenes Token bewerben, geteilt werden konnten.

"Während dezentrale Finanzen oder DeFi darauf abzielen, größere Effizienz und Transparenz zu schaffen, können sie auch erhöhte Risiken von Hacks, Betrug, ungleicher Information und Interessenkonflikten darstellen, die Verbraucher und Investoren schädigen können", sagte Waters. "Wir haben dies in der neuen DeFi-Unternehmung gesehen, die Eric Trump und Donald Trump Jr. planen zu starten, genannt World Liberty Financial."

"Gesetzgeber haben hier eine Verantwortung", fügte Waters hinzu.