New Yorker Restaurant Flyfish Club einigt sich mit der SEC über NFTs und stimmt zu, 750.000 US-Dollar zu zahlen

Das NFT-Projekt Flyfish Club, LLC hat zugestimmt, 750.000 US-Dollar im Rahmen der Einigung zu zahlen, die es am Montag mit der U.S. Securities and Exchange Commission erreicht hat.

Die SEC erklärte, Flyfish habe ein "nicht registriertes Angebot von Krypto-Asset-Wertpapieren durchgeführt", als es 1.600 NFTs an US-Investoren verkaufte und dabei 14,8 Millionen US-Dollar einnahm. Der Zweck dieser NFTs war es, den Bau eines exklusiven Restaurants und einer Bar namens "Flyfish Club" in New York City zu finanzieren, so die SEC in einer am Montag eingereichten Gerichtsakte.

Der Besitz eines Flyfish-NFTs war eine Möglichkeit, Mitglied des Clubs zu werden, das dann verkauft werden konnte, sagte die SEC. Das Restaurant soll laut seiner Website diesen Monat eröffnet werden.

"Flyfish führte die Investoren dazu, Gewinne aus der unternehmerischen und managementtechnischen Expertise von Flyfish und seinen Verantwortlichen beim Aufbau und Betrieb des Restaurants zu erwarten", sagte die SEC. "Flyfish sagte den Investoren, sie könnten potenziell von einem Weiterverkauf ihrer NFTs zu gestiegenen Preisen auf dem Sekundärmarkt profitieren."

Flyfish räumte die Feststellungen der Behörde weder ein noch bestritt sie. Die Einheit stimmte zu, alle Flyfish-NFTs, die sie in ihrer Kontrolle hat, in den nächsten 10 Tagen zu vernichten und keine zukünftigen Lizenzgebühren aus dem Verkauf von NFTs anzunehmen, gemäß der Anordnung der SEC. FlyFish reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

Die SEC hat im vergangenen Jahr einige Fälle gegen NFT-Projekte eingeleitet. Ihre ersten NFT-Anklagen wurden gegen das Podcast-Studio Impact Theory erhoben, und später verklagte die Behörde Stoner Cats 2 LLC wegen eines nicht registrierten Angebots von NFTs, das 8 Millionen US-Dollar von Investoren einbrachte. Kürzlich sagte der NFT-Marktplatz OpenSea, dass er eine Wells Notice von der SEC erhalten habe, was bedeutet, dass die Behörde plant, eine Vollstreckungsmaßnahme gegen ihn einzuleiten.

Die republikanischen Kommissare Hester Peirce und Mark Uyeda sagten, die Einigung der SEC "untergräbt das Vertrauen" in die SEC. Beide waren mit der Einschätzung der SEC, dass Flyfishs NFTs Wertpapiere seien, nicht einverstanden und sagten stattdessen, sie seien "Utility Tokens".

"Während ein Mitglied potenziell einen Gewinn erzielen könnte, indem es ihr Token vermietet oder verkauft, hat das NFT einen konkreten Nutzen: Man braucht es, um im Flyfish Club zu essen", schrieben sie in ihrem Widerspruch.

FlyFish-NFTs waren eine andere Möglichkeit, Mitgliedschaften zu verkaufen, sagten Peirce und Uyeda.

"Experimente wie der Flyfish Club sind keine Bedrohung für den amerikanischen Investor. Kreative Menschen sollten in der Lage sein, mit NFTs zu experimentieren, ohne einen teuren Wahrsager – ähm, Anwalt – konsultieren zu müssen", sagten sie. "Die Kommission kann ihr Menü ändern, um eine gesunde Portion Anleitung aufzunehmen, um NFT-Schöpfern, die keine Wertpapiere sind, die Freiheit zum Experimentieren zu geben."