Bitcoin besser als alle anderen – BTC schlägt die Konkurrenz im Jahresvergleich deutlich
Bitcoin ( BTC ) hat in den letzten 12 Monaten fast alle anderen Anlageklassen geschlagen, aber der jüngste Durchhänger der führenden Kryptowährung hat einige Anleger dennoch „verschreckt“, wie die Vermögensverwaltung VanEck meint.
In der Tat liegt der Bitcoin-Kurs im Vergleich zum September 2023 um satte 124 % im Plus und hat dabei auch gleichzeitig spürbar seine relative Marktherrschaft auf dem Kryptomarkt ausgebaut . So beläuft sich die Marktkapitalisierung von BTC aktuell auf knapp 1,25 Bio. US-Dollar, was einem Marktanteil von 56 % entspricht und einen satten Zuwachs von 15 % gegenüber dem Vorjahr markiert.
Und VanEck geht davon aus, dass dieser „langfristige Aufwärtstrend“ für die nahe Zukunft ungebrochen sein wird, denn „die Adoption von Bitcoin als Investitionsprodukt wird längst nicht mehr nur von denselben Kräften wie noch 2023 vorangetrieben“.
Quelle: VanEck
So ist die bisherige Adoption von BTC maßgeblich durch Retail bzw. Kleinanleger bedingt, was sich 2023 wieder ganz besonders bemerkbar machte, als „eine virale Innovation eingeführt wurde, die es den Nutzern erlaubte, Mediendateien direkt auf der Bitcoin-Blockchain zu speichern“.
Die rückläufige Beliebtheit dieser „Inscriptions“ (Ordinals) im Jahr 2024 hat wiederum zu einem Rückgang der Transaktionsgebühren in Höhe von 52 % im Vergleich zum Vorjahr geführt.
Der „Wertanstieg [von Bitcoin[ in diesem Jahr lässt sich besser durch die zunehmende Adoption als Geld bzw. als Wertaufbewahrungsmittel und Transaktionsmittel erklären“, wie VanEck dahingehend resümiert.
Triebfeder für diese Entwicklung ist die Zulassung der ersten amerikanischen Bitcoin-Indexfonds (ETFs), die im Januar von der US-Börsenaufsicht SEC durchgewunken wurde. Die neuen Krypto-Investitionsprodukte haben laut Daten von Morningstar inzwischen knapp 55 Mrd. US-Dollar eingespielt.
Bitcoin nach Halvings im Aufwärtstrend. Quelle: VanEck
Dieser rasante Erfolg ist allen voran darauf zurückzuführen, dass immer mehr Vermögensverwaltungen die BTC-ETFs in ihr Angebot nehmen, was diese zum „schnellsten wachsenden ETF in der Geschichte“ machen, wie Matt Hougan, CIO von Bitwise, feststellt.
„Das langfristige Wachstum von Bitcoin wird von starken übergeordneten Narrativen getrieben: Das zunehmende Bedürfnis für Dezentralisierung, Zensurresistenz, steigende institutionelle Adoption […] und vermehrtes staatliches Mining“, wie der Analysebericht erklärt, der von Matthew Sigel, dem Chef für Digital Assets Research bei VanEck, verfasst wurde.
Die größten Verlierer in den letzten 12 Monaten waren die Bitcoin-Miner, die 2024 ein „schreckliches Jahr“ hinlegen, so der Bericht. Grund dafür ist allen voran das „Halving“, das alle vier Jahre auftritt und den Block-Reward von BTC wortwörtliche um die Hälfte reduziert. Dementsprechend sind die Einnahmen der Miner seit April von 6,25 BTC auf nur noch 3,125 BTC pro Block gesunken.
Und dies macht sich auch in der Kostenstruktur der Miner bemerkbar, wie VanEck erklärt: „Der Bitcoin Hashprice, der die Rentabilität der Mining-Branche misst, befindet sich im Jahresvergleich um satte 97 % im Minus.“
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