Was bedeuten Kryptowährungen für Einzelhändler?
Die Zeiten, in denen Kryptowährung als nur eine weitere neue verrückte Idee belächelt wurden, sind längst vorbei. Stattdessen sieht man immer häufiger enthusiastische Beiträge auf Blogs und Social-Media-Plattformen wenn eine Verkaufsbude oder ein Food-Truck Kryptowährungen als Bezahlung akzeptiert. Dabei mehren
Die Zeiten, in denen Kryptowährung als nur eine weitere neue verrückte Idee belächelt wurden, sind längst vorbei. Stattdessen sieht man immer häufiger enthusiastische Beiträge auf Blogs und Social-Media-Plattformen wenn eine Verkaufsbude oder ein Food-Truck Kryptowährungen als Bezahlung akzeptiert. Dabei mehren sich die positiven Stimmen, die mit der Geschwindigkeit und Einfachheit des Zahlungsvorgangs hoch zufrieden sind. Der monumentale Aufstieg der Branche in den letzten zehn Jahren hat dazu geführt, dass die Technologie inzwischen von Großunternehmen und sogar Regierungen eingesetzt wird. Tritt man gedanklich einen Schritt zurück, ist es erstaunlich, dass die Zeiten, als es ein riesen Ding war, wenn eine lokale Bäckerei Kryptos als Bezahlung akzeptiert, noch nicht so lange her sind. Allerdings ist die Massenadoption heute noch bei weitem nicht abgeschlossen. Trotzdem sind wir jetzt an einem Punkt angekommen, an dem es entscheidend wird, den kleinen Einzelhändlern und “Frittenbuden” hohe Aufmerksamkeit zu schenken.
Warum gerade den kleinen Händlern?
Damit sich die Kryptowährungen weiter entwickeln können, muss die Akzeptanz der Technologie weiter wachsen. Schließlich bieten Kryptowährungen ohne Nutzer keinen Mehrwert. Um die Akzeptanz über die early adopter hinaus zu erhöhen, müssen die Nutzer in der Lage sein, mit Kryptos auch Waren und Dienstleistungen zu kaufen.
Wenn die Nutzer keine Möglichkeit haben, Geschäfte mit Kryptos abzuschließen, wird die Akzeptanzrate weiter niedrig bleiben, und in der Folge werden Händler auch keinen Anreiz haben, eine weitere Zahlungsmöglichkeit einzuführen. Dabei kann jedoch die Ansprache eines kleinen Unternehmens mit geringer Komplexität und meistens auch einem direktem Zugang zum Eigentümer erheblich helfen, die Einführung von Kryptos als Zahlungsmöglichkeit voran zu treiben.
Durch die direkte Ansprache von lokalen Einzelhändlern, kann sich so mit der Zeit eine Kundenbasis aufbauen, die am Ende in Dutzenden von Kunden und Unternehmen anwächst. Dabei erhöht jede neue Akquisition das Leistungsversprechen für die Währung und den Kunden. Durch die positive Resonanz, die Mundpropaganda und die steigende Bekanntheit wird jedes Verkaufsgespräch leichter als das letzte. Die Konzentration auf große Händler, wird dagegen eher große Kosten verursachen und damit wird voraussichtlich die Rendite zunächst zu gering sein. Der beste Return on Investment wird bei kleinen und mittelständischen Unternehmen erreicht werden können.
Was können wir Kunden tun?
Eine erfolgreiche Initiative zur Einführung von Zahlung mit Krypto bei lokalen Händlern wird die Bekanntheit und Sichtbarkeit! bei Kunden erhöhen, was das grundlegendste Bedürfnis aller Unternehmen ist. Die Ausrichtung auf kleine Unternehmen kann jedoch auch noch einen weiteren Vorteil mit sich bringen. Die Unternehmen selbst können zum Kunden werden.
Ein Unternehmen, das den Einsatz von Kryptos unterstützt wird einen Zwischenhändler nutzen, um die erhaltenen Kryptos sofort in Fiat Währung zu tauschen, es sei denn, Kryptos erreichen ein erhebliches Volumen und dadurch schließlich eine hohe Stabilität.
Ein kleiner Geschäftsinhaber dagegen muss seine Kryptos nicht sofort oder möglicherweise auch gar nicht umtauschen, da er im eigenen Ermessen entscheiden kann Kryptoeinnahmen als persönliches Einkommen zu deklarieren um damit bei anderen Krypto unterstützenden Anbietern einzukaufen. Dieser Verkäufer kann diese Mittel verwenden, um einen anderen zu beeinflussen, und so kann eine Mundpropaganda Kette entstehen.
Die Mikroökonomie mit kleinen Händlern, die ein neues digitales Zahlungsmittel nutzen, kann viel schneller expandieren als die Konzerngiganten.
Große Konzerne werden eher “late adopters” von Kryptowährungen sein
Massenadoption erfordert, dass die größten und gefragtesten Händler Kryptowährungen akzeptieren und einsetzen. Aber diese großen Händler sind die schwerfälligsten und werden voraussichtlich noch einige Zeit brauchen, um wirklich auf den Krypto Zug aufzuspringen und damit ihre bestehenden und bewährten Zahlungsmethoden radikal zu ändern.
Die Erarbeitung einer Lösung mit Unternehmensfreigabe, die Standardisierung der Infrastruktur und des Rechnungswesens über alle Bereiche hinweg, die Schulung der Mitarbeiter, der Umgang mit Rechtsfragen, die Vermeidung von verärgerten Partnern usw. ist eine massive Hürde. Umso unwahrscheinlicher lässt das ganze noch erscheinen, dass das Ergebnis der massiven Reform der Zahlungsmethode nicht genau vorhergesagt werden kann. Man kann größere Händler nur überzeugen, die Technologie zu übernehmen, wenn Kryptowährungen einen breiten Einsatzmarkt haben und das kann durch den breiten Einsatz von Kryptos bei kleinen Händlern unterstützt werden. Der potenzielle Wettbewerb, den die kleineren Händler dadurch aufbauen, wird die großen Händler zwingen, ihr System zu aktualisieren, um mit dem Wandel der Zeiten Schritt zu halten. Sonst könnte es passieren, dass sie Kunden verlieren. Die lokale Krypto Adoption ist eine Strategie, die zur Erreichung der globalen Akzeptanz eingesetzt werden sollte.
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