Howard Lutnick, der CEO des großen Finanzdienstleisters Cantor Fitzgerald, warb am 27. September beim Fernsehsender Fox Business dafür, dass die Regulierungsbehörden Bitcoin als Commodity wie Gold und Öl einstufen sollten.

Im betreffenden Interview in der Sendung „Mornings with Maria“ argumentierte Lutwick entsprechend, dass der Status von Bitcoin ( BTC ) als Handelsware (Commodity) inzwischen gut begründet und belegt ist.

„Bitcoin ist eine Commodity. Er sollte wie Gold und Öl behandelt werden, denn er ist einfach eine Commodity.“

Bitcoin als Commodity

Seine Interviewpartnerin fragte ihn daraufhin, ob Lutwick davon ausgehe, dass „Commodities und andere Finanzprodukte“, die bei Cantor Fitzgerald gehandelt werden, früher oder später ähnlich streng wie Wertpapiere reguliert werden.

Lutnick bestätigte darauf hin, dass Commodities und Aktien nach seiner Auffassung langfristig – also in einem Zeitraum „von vielleicht 20 Jahren“ – verschmelzen werden.

Gleichsam kritisierte der Cantor-CEO, dass die Regulierungsbehörden nach seiner Einschätzung bisher nicht die Wichtigkeit von BTC und der Kryptobranche als Ganzes verstehen.

„Mal ganz ehrlich: Sie verstehen überhaupt nicht, wie sie mit Krypto und digitalen Finanzprodukten umgehen sollen. Sie verstehen auch nicht, wie wichtig es ist, dass sie das richtig machen.“

Cantor Fitzgerald baut Bitcoin-Angebot aus

Auf der Krypto-Konferenz Bitcoin 2024 kündigte Lutwick am 27. Juli einen firmeneigenen Lending-Finanzdienst für BTC an, um „Leverage für Bitcoin-Anleger“ anzubieten.

Der Cantor-CEO führte dahingehend aus, dass das Projekt mit einer Summe von „2 Mrd. US-Dollar an Lending-Kapital“ starten würde, um ausreichend Hebelwirkung zu ermöglichen.

Dementsprechend überzeugt gab er sich in seiner Rede, in der er „Bitcoin in die Familie des globalen Finanzmarktes“ aufnahm.

„Ein großes Ding für Krypto“ – Lutnick im Team von Trump

Am 16. August gab Präsidentschaftskandidat Donald Trump bekannt , dass er Lutnick als führende Kraft in sein Team für den Regierungswechsel aufnehmen wird, sofern er die Wahlen im November gewinnt.

Neben Linda McMahon, der Mitgründerin von World Wrestling Entertainment, würde Lutnick also beim Übergang von der Biden-Regierung zur etwaigen Regierung von Trump helfen.

Alex Grieve, der Direktor für Regierungsangelegenheiten beim Krypto-Projekt Paradigm, betonte am 16. August auf X, dass die Einbindung von Lutnick „ein großes Ding für Krypto“ sei, da der Cantor-CEO ein einflussreicher Fürsprecher der Kryptobranche ist.