Umfrage zeigt: Jeder Zweite will in Krypto ETFs investieren
Für Bitcoin geht es wieder bergauf und am Wochenende konnte auch die 63.000 US-Dollar Marke wieder zurückerobert werden. Noch herrscht Unsicherheit darüber, ob die hohen Erwartungen an den saisonal eher starken Oktober erfüllt werden können oder nicht. Sicher ist, dass Bitcoin in diesem Jahr schon eine beeindruckende Rallye hinter sich hat und dass die Krypto ETFs in den USA, die in diesem Jahr zugelassen wurden, eine entscheidende Rolle dabei gespielt haben. Dieser Effekt könnte sich in naher Zukunft auch noch verstärken, wie eine Umfrage der Charles Schwab Corporation zeigt.
Jeder zweite ETF-Investor an Krypto interessiert
Charles Schwab ist eines der führenden Finanzdienstleistungsunternehmen in den USA und weltweit für seine breite Palette an Anlage- und Vermögensverwaltungsdiensten bekannt. Das Unternehmen bietet sowohl Privatpersonen als auch institutionellen Investoren die Möglichkeit, in eine Vielzahl von Finanzprodukten zu investieren, darunter Aktien, Anleihen, ETFs und Investmentfonds. Der Einfluss von Charles Schwab auf den Finanzmarkt ist erheblich, da das Unternehmen nicht nur als großer Marktplatz für Investitionen fungiert, sondern auch durch seine umfassenden Marktanalysen und Stimmungsumfragen die Richtung der Märkte mitgestaltet.
Schwab-Umfragen, wie der „Schwab Modern Wealth Index“ oder Stimmungsumfragen unter Investoren und Finanzberatern, bieten wertvolle Einblicke in die Erwartungen und Strategien von Marktteilnehmern. Diese Ergebnisse können das Anlegerverhalten erheblich beeinflussen, da sie als Indikatoren für zukünftige Markttrends angesehen werden. In Kombination mit der Reichweite und Marktmacht des Unternehmens trägt Charles Schwab somit wesentlich dazu bei, Marktbewegungen zu lenken und das Vertrauen in Finanzprodukte zu formen. Die neueste Umfrage zeigt, dass die Nachfrage nach Krypto ETFs noch deutlich steigen könnte.
Demnach soll fast jeder Zweite angegeben haben, in Krypto ETFs investieren zu wollen. Vor allem in der jüngeren Generation sind das die gefragtesten ETFs in den USA, was aufgrund der bisherigen Erfolgsgeschichte wohl auch wenig verwundert.
Noch viel Luft nach oben
Wenn man sich die Analysten anschaut, die in diesem Jahr bei so gut wie jeder Prognose falsch liegen, wird schnell klar, dass in diesem Zyklus am Kryptomarkt nichts so ist, wie in den früheren. Bitcoin hat schon vor dem Halving ein Allzeithoch erreicht und kommt seitdem nicht mehr wirklich in die Gänge, die Altcoin Season bleibt aus, da die Bitcoin-Dominanz immer noch sehr hoch ist und auch sonst ist vieles ganz anders gekommen als erwartet.
Das liegt wohl in erster Linie daran, dass in diesem Jahr eben vor allem institutionelle Investoren eine große Rolle spielen, die bisher in die Spot Bitcoin ETFs investiert und so Milliarden von US-Dollar in den Markt gespült haben. Institutionelle Anleger werden weder nach den bisherigen Halving-Zyklen handeln, noch werden sie das Kapital später in Altcoins umschichten, wenn Bitcoin seine Rallye hinter sich hat. Bisher ist es das Big Money, das den Markt maßgeblich beeinflusst hat.
Das könnte sich aber bald ändern. Indikatoren wie das Google-Suchvolumen zeigen, dass Privatanleger in diesem Jahr noch wenig Interesse an Bitcoin zeigen und Umfragen wie die von Schwab zeigen, dass sich das in naher Zukunft ändern könnte, was sich auch auf den Bitcoin-Kurs massiv auswirken dürfte. Immerhin waren es 2021 noch hauptsächlich Privatanleger, die den Kurs auch schon auf fast 70.000 US-Dollar treiben konnten. Gemeinsam mit den institutionellen Investoren könnten sie in den nächsten Monaten für eine Rallye weit über die Marke von 100.000 US-Dollar sorgen.
Zuletzt aktualisiert am 12. Oktober 2024
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