Morgan Stanley: Die US-Präsidentschaftswahl könnte schwere Marktschwankungen auslösen, Investoren wird geraten, sich auf langfristige Strategien zu konzentrieren

Die Morgan Stanley-Analysten Monica Guerra und Daniel Kohen analysierten in einem kürzlich veröffentlichten Bericht die potenziellen Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahl 2024 auf den Markt und wiesen darauf hin, dass die wirtschaftlichen Signale gemischt sind, was die Unsicherheit der Investoren verstärkt.

Sie erklärten, dass Schwankungen im Verbrauchervertrauen und anhaltend hohe Preise die Ansichten der Wähler beeinflussen, während traditionelle Marktindikatoren keine klaren Vorhersagen für die Wahlergebnisse liefern können. Trotz dieser Faktoren glauben Guerra und Kohen: "Obwohl politische Ergebnisse und entsprechende politische Veränderungen die Rentabilität von Unternehmen beeinflussen können, könnten Geschäfts- und Konjunkturzyklen für die Marktleistung relevanter sein."
 
Sie raten Investoren, sich auf langfristige Strategien zu konzentrieren, anstatt auf wahlbedingte Marktveränderungen zu reagieren. Die Analysten warnen, dass verzögerte Wahlergebnisse zu erhöhter Volatilität führen könnten, und beschreiben: "Verzögerte Wahlergebnisse bringen eine Phase der Unsicherheit und Spekulation mit sich, die historisch gesehen zu kurzfristiger Marktvolatilität führt." Aufgrund angespannter Umfrageergebnisse in wichtigen Swing-Staaten und unsicherer Zeiten für die Auszählung von Briefwahlstimmen könnten die endgültigen Ergebnisse mehrere Tage oder sogar Wochen dauern, was potenziell erhebliche Marktturbulenzen auslösen könnte.
Mit Blick auf die Zukunft erläuterten Guerra und Kohen: "Da die Wahlkampfaktivitäten zunehmen, werden die Vorschläge zunehmend intensiver, während der Wettbewerb um die Wähler in den Swing-Staaten intensiver wird; wir erwarten, dass der Endspurt am Wahltag voller Kontroversen sein wird.

Ein unerwartetes politisches Ereignis oder eine Enthüllung - das sogenannte 'Oktober-Überraschung', könnte einen leichten Einfluss auf die Wahlen haben. Briefwahl und gestaffelte Stimmauszählung sowie heftiger Wettbewerb könnten das Ergebnis für einige Zeit unentschieden lassen und weitere Marktvolatilität verursachen."