Anspruch und Realität von Bitcoin
- Bitcoin hat seiner Vision als Währung nie entsprochen und ist stattdessen zur hochkarätigen Wertanlage geworden.
- Das wachsende Interesse der Institutionen und die BTC-ETFs wirken zwar positiv, haben aber Bitcoin als Währung nicht vorangebracht – wie auch: ETFs sind Anlagen.
Bitcoin hat sich seit seiner Entstehung dramatisch verändert, von einer digitalen Währung mit dem Potenzial, Finanztransaktionen zu revolutionieren, zu einem Vermögenswert, der hauptsächlich als Wertaufbewahrungsmittel und Investition genutzt wird. Der stellvertretende Gouverneur der Zentralbank von Tiongkok, Lu Lei, unterstreicht in seinem Buch 2021 diesen Wandel.
Er würdigte zwei mächtige Persönlichkeiten der Geldwirtschaft: Satoshi Nakamoto , den geheimnisvollen Schöpfer von Bitcoin, und Robert Mundell, der die Utopie der Dollarisierung anstrebte, sie aber nicht verwirklicht sah. Obwohl er lukrativ ist, so Lu Lei, hat sich Bitcoin weit von seiner beabsichtigten Verwendung als tägliches Geld entfernt. Lu Lei sagte:
„Bitcoins sind zu einem extrem teuren digitalen Vermögenswert geworden und haben sich weiter von einem weit verbreiteten Geld entfernt.“
Von der Währungsvision zur soliden Anlage
Der Weg von Bitcoin war von bemerkenswerten Meinungs- und Anwendungswechseln geprägt. Ursprünglich als neuartiger Ansatz für dezentrale, grenzenlose Transaktionen angekündigt, ist er heute eher als „digitales Gold“ unterwegs. Das hat handfeste Gründe.
Da die Kunden in der Regel beständige Optionen wählen, macht die Volatilität des Bitcoin-Preises ihn für tägliche Transaktionen unbrauchbar. Obwohl einige Unternehmen Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren, fehlt dieser Bewegung der Schwung, um eine globale Währung zu werden. Ein Finanzanalyst:
„Die Kursschwankungen von Bitcoin machen ihn für den täglichen Gebrauch unzuverlässig, so dass er nur als Anlageobjekt infrage kommt.“
Trotz seiner vielversprechenden Eigenschaften haben Hindernisse wie hohe Transaktionsgebühren und lange Bearbeitungszeiten die Akzeptanz von Bitcoin als Währung beeinträchtigt. Auch regulatorische Erwägungen spielen eine Rolle, und Regierungen auf der ganzen Welt betrachten Bitcoin mit Misstrauen, weil sie sich Sorgen um die finanzielle Stabilität und Sicherheit machen.
Das ursprüngliche Versprechen von Bitcoin, eine weit verbreitete Währung zu werden, bleibt unrealisiert, auch wenn es Investoren und Finanzinstitute anzieht. Lu Lei betonte, wie weit sich Bitcoin von Nakamotos Vision entfernt hat:
„Er ist mehr ein spekulativer Vermögenswert geworden als ein Werkzeug für alltägliche Transaktionen.“
Dennoch hat die Rolle von Bitcoin als Vermögenswert seinen Einfluss im Finanzbereich nicht geschmälert. Angetrieben durch das wachsende institutionelle Interesse und bemerkenswerte Ereignisse wie die Genehmigung von ETFs ist die Marktstimmung in Bezug auf Bitcoin immer noch optimistisch. Die Währungsfunktion ist dagegen auf absehbare Zeit nicht erkennbar.
Ungeachtet dessen sorgt eine Welle des Optimismus, die durch das zunehmende Interesse großer Finanzinstitute und die Unterstützung von ETFs angetrieben wird, dafür, dass fast 99 % der Bitcoinanleger im Gewinn sind.
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