Bitcoin: MicroStrategy hat für mehr als 2 Mrd. $ nachgekauft
MicroStrategy, die auf Bitcoin setzende Aktiengesellschaft, hat wieder zugeschlagen. In einer Pressemitteilung verkündete das Unternehmen heute, weitere 27.200 Bitcoin für 2,03 Milliarden US-Dollar nachgekauft zu haben. Das ergibt einen Kaufkurs von 74.463 US-Dollar je BTC – also deutlich unter dem aktuellen Bitcoin-Kurs von weit über 80.000 US-Dollar.
Das Geld für die jüngste Akquisition beschaffte sich MicroStrategy über die im Rahmen des „21/21-Plans“ angekündigte Ausgabe neuer Aktien. Trotz der „Verwässerung“ bereits ausstehender Unternehmensanteile gelingt es der Aktiengesellschaft weiterhin, die Ratio von BTC je Aktie stetig zu erhöhen – allein seit dem 1. November um 7,3 und seit Jahresauftakt um 26,4 Prozent.
Durch den aktuellsten Kauf hält das von Michael Saylor gegründete Softwareunternehmen nun 279.420 BTC. Der Bestand von MicroStrategy entspricht damit etwa 1,33 Prozent aller jemals existierenden Bitcoin.
Die Bitcoin-Strategie geht auf: 11 Mrd. $ Gewinn
Im August 2020 begann MicroStrategy damit, in Bitcoin zu investieren. Seither schaffte es die Aktiengesellschaft durch verschiedenste Kapitalbeschaffungsmethoden einen Bestand von 279.420 BTC aufzubauen, der momentan mehr als 23 Milliarden US-Dollar wert ist. MicroStrategy investierte insgesamt 11,9 Milliarden US-Dollar in Bitcoin, der durchschnittliche Kaufkurs beträgt 42.692 US-Dollar je Einheit. Dadurch sitzt das Unternehmen momentan auf einem unrealisierten Gewinn von mehr als 11 Milliarden US-Dollar.
Seit Beginn der Bitcoin-Strategie konnte die Aktie mehr als eine Verzwanzigfachung hinlegen, womit $MSTR jedes Unternehmen im US-amerikanischen Aktienindex S&P 500 in diesem Zeitraum outperformt hat. Die Marktkapitalisierung , die momentan bei mehr als 60 Milliarden US-Dollar liegt, ist zeitgleich sogar in etwa um den Faktor 50 gestiegen. Die Differenz zur Performance der Aktie rührt daher, dass MicroStrategy einige neue Unternehmensanteile ausgegeben hat.
Der Erfolg der von Michael Saylor gegründeten Softwarefirma sucht seinesgleichen. Doch als der Bitcoin-Kurs – und infolgedessen auch die MicroStrategy-Aktie – im Bitcoin- Bärenmarkt 2022 ordentlich unter die Räder gekommen ist, hagelte es Spott für die unkonventionelle Strategie. So titelte etwa das Wall Street Journal am 3. August 2022: „Michael Saylor setzte Milliarden auf Bitcoin und verlor“. Diese Headline postete Saylor vor wenigen Tagen auf 𝕏 und merkte humoristisch an, dass er immer noch auf Bitcoin setzt. Dass von „verlieren“ nicht die Rede sein kann, dürfte mittlerweile klar sein.
Ich setze immer noch auf Bitcoin.
Michael Saylor auf 𝕏
Still Betting on #Bitcoin pic.twitter.com/PvIiZ2mCy1
— Michael Saylor⚡️ (@saylor) November 7, 2024
MicroStrategy ist das Unternehmen, das mit Abstand den größten Bitcoin-Bestand hält – obwohl auch Schwergewichte wie der Zahlungsdienstleister Block oder Tesla BTC auf der Bilanz halten. Doch Saylor hat noch lange nicht genug: Der im Rahmen der letzten Quartalszahlen verkündete „21/21-Plan“ sieht vor, dass MicroStrategy über die kommenden drei Jahre für insgesamt 42 Milliarden US-Dollar Bitcoin kaufen wird – 40 Milliarden US-Dollar stehen entsprechend noch aus. Sollte die Strategie weiterhin so gut aufgehen, könnte das Business-Intelligence-Softwareunternehmen eines Tages bei den ganz Großen mitspielen.
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