MicroStrategy und Marathon: Wie die Aktien von Bitcoin-Boom profitieren sollen
MicroStrategy besitzt nun 331.200 BTC im Wert von etwa 29,7 Milliarden US-Dollar, nachdem das Unternehmen zwischen dem 11. und 17. November 2024 insgesamt 51.780 Bitcoin für 4,6 Milliarden US-Dollar erworben hat. Dabei zahlte das Unternehmen einen Durchschnittspreis von 88.627 US-Dollar pro Bitcoin, inklusive anfallender Gebühren. Dies ist der größte Einzelkauf von Bitcoin in der Unternehmensgeschichte.
Um diese Akquisition zu finanzieren, hat MicroStrategy 13.593.865 neue Aktien seiner Klasse-A-Stammaktien unter einem bestehenden Verkaufsvertrag mit führenden Banken wie TD Securities, Barclays, und Morgan Stanley ausgegeben, was Nettomittel von 4,6 Milliarden Dollar einbrachte. Damit stehen dem Unternehmen noch Aktien im Wert von 15,3 Milliarden US-Dollar für zukünftige Verkäufe zur Verfügung.
Das Unternehmen meldete außerdem eine Schlüsselkennzahl, die als „BTC Yield“ bezeichnet wird, um den Wertzuwachs seiner Bitcoin-Strategie zu bewerten. Der BTC Yield, ein Verhältnis zwischen den Bitcoin-Beständen und den ausstehenden Aktien (inkl. potenzieller Aktien aus Wandelanleihen und Optionen), lag im Jahr 2024 bisher bei 41,8 %. MicroStrategy betont, dass diese Metrik die Ertragskraft seiner Strategie zur Akkumulation von Bitcoin bei gleichzeitiger Aktienausgabe zeigt, allerdings keine Finanzkennzahl im traditionellen Sinne darstellt.
Die MicroStrategy-Aktie ist beliebt
Institutionelle Investoren zeigen wahrscheinlich auch deshalb weiterhin ein starkes Interesse an den Aktien von MicroStrategy (MSTR). Laut den neuesten 13F-Berichten stieg die Zahl der institutionellen Investoren im dritten Quartal von 667 auf 738, mit einer gemeldeten Gesamtbeteiligung von 15,3 Milliarden US-Dollar. Große Akteure wie die Vanguard Group oder Capital International Investors steigerten ihre Anteile um 1.000 %, während Morgan Stanley einen Zuwachs von 500 % meldete. Auch Goldman Sachs, Bank of America, State Street und Susquehanna tätigten erhebliche Käufe.
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Obwohl die jüngsten Transaktionen und der BTC Yield darauf abzielen, langfristigen Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen ist diese Kennzahl nur ein internes Maß für die strategische Akkumulation von Bitcoin. Anleger sollten sich darüber bewusst sein, dass sie keine Garantie für zukünftige Erträge darstellt.
Marathon besorgt sich ebenfalls Kapital
MicroStrategy und Marathon Digital Holdings (MARA) verfolgen unterschiedliche Ansätze, um vom Bitcoin-Boom zu profitieren, und bieten Anlegern jeweils eigene Chancen und Risiken. MicroStrategy hat sich durch massive Bitcoin-Käufe zu einem der größten Unternehmenshalter der Kryptowährung entwickelt. Anleger schätzen an MicroStrategy, dass der Aktienkurs stark mit dem Bitcoin-Preis korreliert und das Unternehmen sogar die Wertentwicklung der Kryptowährung selbst übertrifft.
Im Gegensatz dazu setzt Marathon Digital Holdings auf eine Mischung aus Bitcoin-Mining und strategischen Bitcoin-Käufen. MARA plant, durch die Ausgabe von wandelbaren Anleihen im Wer t von 700 Millionen US-Dollar Kapital zu beschaffen. Dieses soll verwendet werden, um einerseits bestehende Schulden zurückzukaufen und andererseits zusätzliche Bitcoin zu erwerben sowie die operative Expansion zu finanzieren. Während MicroStrategy auf Aktienfinanzierung setzt, kombiniert MARA Eigen- und Fremdkapital, was die Anlagestrategie volatiler macht.
Ein weiterer Unterschied liegt in der operativen Ausrichtung. MicroStrategy agiert zumindest gegenwärtig als reiner Bitcoin-Halter und bietet Anlegern damit ein direktes Engagement in die Kryptowährung. MARA hingegen kombiniert die Bitcoin-Investition mit innovativen Mining-Technologien und Nachhaltigkeitsprojekten, was zusätzliche Ertragsquellen eröffnet. Allerdings könnten kurzfristig die Rückzahlung bestehender Anleihen und damit verbundene Hedging-Aktivitäten zu einer erhöhten Volatilität der MARA-Aktie führen.
Während MicroStrategy also ein eher stabiles Bitcoin-Exposure bietet, spricht MARA Investoren an, die an der Weiterentwicklung der Mining-Infrastruktur und am Potenzial der Energiewende in der Blockchain-Technologie interessiert sind. Beide Unternehmen sind stark vom Bitcoin-Kurs abhängig, verfolgen jedoch unterschiedliche Ansätze, um den Marktwert für ihre Aktionäre zu steigern. Anleger sollten daher sorgfältig abwägen, welcher Ansatz besser zu ihrer Risikobereitschaft und ihren Anlagezielen passt.
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