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Der Cantillon-Effekt und wie Bitcoin davon profitiert

Der Cantillon-Effekt und wie Bitcoin davon profitiert

CryptoNewsCryptoNews2024/12/02 10:44
Von:Georg Steiner

Das „Gelddrucken“ hat dramatische Auswirkungen

Zuletzt aktualisiert am:
November 30, 2024 09:00 MEZ

Ein altes Sprichwort sagt: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Das gilt vorwiegend für frisches Geld. In unserem Finanzsystem entsteht neues Geld primär durch die Kreditvergabe der Banken. Doch je mehr Geld in den Kreislauf gepumpt wird, desto höher wird die Gefahr hoher Inflationsraten. Das konnte man in den vergangenen Jahren dramatisch erkennen.

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Bereits vor dem gerne als Grund vorgeschobenen Krieg Russlands gegen die Ukraine hatten die Preissteigerungen die 5-Prozent-Grenze überschritten, mit Tendenz nach oben. Die folgende Energieknappheit verschärfte die Situation nur noch. Erst die steil ansteigenden Leitzinsen und der damit einhergehende Einbruch bei der Vergabe von Krediten holten die Inflationsrate wieder auf den Boden zurück.

Je mehr Geld, desto mehr Inflation

Der sogenannte Cantillon-Effekt beschreibt den Einfluss einer stark steigenden Geldmenge auf das Vermögen. Wie in den vergangenen Jahren unschwer zu erkennen war, ist das Vermögen der Reichen immer stärker angestiegen, während die Bevölkerung Probleme hatte, ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.

Weitet die Notenbank die Geldmenge aus (etwa durch exzessive Kreditvergabe oder durch den massiven Ankauf von wenig werthaltigen Anleihen) beginnt die Inflation. Diese ist zunächst oft bei den Vermögenspreisen sichtbar .

Preissteigerungen finden zunächst bei Immobilien oder Aktien statt

Dann steigen die Preise für Aktien oder Immobilien. Was für den Verbraucher teurer wird, ist für den Eigentümer von Vorteil, weil der Wert seiner Anlagen steigt. Gleichzeitig kann er von dem frisch „gedruckten“ Geld profitieren. Er kann dieses in neue Investments stecken, die durch dieses frische Geld und die folgende Inflation immer wertvoller werden.

Reiche Investoren haben zumeist raschen Zugang zu neuen Krediten, diese finanzieren sich durch den Cantillon-Effekt von selbst. Schließlich kauft der Anleger eine Immobilie oder Bitcoin, bevor sie durch mehr Geld am Markt und die folgende Inflation teurer wird.

Reiche Investoren profitieren, Verbraucher leiden

Die Veränderung der Geldmenge hat also unterschiedliche Auswirkungen auf die Teilnehmer des Wirtschaftskreislaufs. Diese sind nicht für alle gleichmäßig und sofort sicht- und spürbar. Banken und vermögende Investoren profitieren zuerst, Privatpersonen bekommen zumeist die negativen Auswirkungen zu spüren, wenn die Kaufkraft durch die Inflation bereits gesunken ist.

Die Geldpolitik der Notenbanken wirkt sich also nicht gleich auf alle aus. Die Geldmengenausweitung hat vor allem bei Immobilien, Aktien und anderen Assets große Auswirkungen. Wer vermögend ist, kann sich so vor Inflation schützen, indem er sein Geld in Assets wie Bitcoin steckt und wartet, bis sie steigen. Das hat keine nennenswerten Auswirkungen auf den Lebensstil oder die Kaufkraft.

Gold gilt im Gegensatz dazu als inflationssicher

Die Geldpolitik steht seit jeher im Zentrum der Kritik. Nicht umsonst gelten daher Vermögenswerte, die nicht beliebig ausgeweitet werden können, grundsätzlich als inflationssicher. Bestes Beispiel dafür ist Gold . Doch auch Bitcoin setzt auf dieses Thema auf, schließlich ist die Menge an Bitcoins, die geschürft werden können, vom Code begrenzt.

Preisstabilität gesucht

Eine Begrenzung der Geldmenge wird daher oft als Fundament für Preisstabilität ins Treffen geführt. Doch die Politik hat wenig Interesse an einer geringen Inflation. Schließlich hilft diese Schulden, ohne große Einschnitte abzubauen, doch das kann schnell zu einem Drahtseilakt werden, wie die letzten Jahre gezeigt haben.

Bitcoin zeigt im Hinblick auf die Geldmengenausweitung mehrere Aspekte:

  • Als dezentralisiertes Zahlungsmittel mit begrenztem Bestand kann die Menge von Bitcoin nicht von einer zentralen Organisation wie einer Zentralbank ausgeweitet werden.
  • Bitcoin ermöglicht allen Nutzern Zugang, diese können neue Coins schürfen.
  • Die maximale Geldmenge von Bitcoin beträgt 21 Millionen. So bleibt das System vorhersehbar.

Angesichts dieser Vorteile kommt der Run auf Bitcoin nicht überraschend. Das traditionelle Geldsystem hat in den vergangenen 15 Jahren seine Instabilität „bewiesen“, Bitcoin hat das Potenzial, dem entgegenzuwirken. Davon wollen auch neue Coins wie Crypto All Stars profitieren, die den Markt an verfügbaren Kryptowährungen breiter aufstellen.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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