Michael Saylor stellt dem Microsoft-Vorstand eine „Bitcoin-Strategie“ vor und prognostiziert einen Anstieg um $5 Billionen

Michael Saylor, Executive Chairman von MicroStrategy, hat dem Vorstand von Microsoft die Bitcoin-Strategie vorgestellt. Er meint, dass der Tech-Gigant eine Marktkapitalisierung von fast 5 Billionen Dollar erreichen könnte, wenn er sich voll auf Bitcoin einlässt.

In einer Präsentation, die am 1. Dezember veröffentlicht wurde , erwähnte Saylor das transformative Potenzial von Bitcoin und behauptete, dass Microsoft die Gelegenheit ergreifen muss, um die nächste technologische Welle anzuführen.

„Microsoft kann es sich nicht leisten, die nächste Technologiewelle zu verpassen, und Bitcoin ist diese Welle“, erklärte er.

Saylor schlägt vor, dass Microsoft seine Geldströme in Bitcoin umwandelt

Saylor schlug vor, dass Microsoft seine Cashflows, Dividendenausschüttungen, Aktienrückkäufe und Schulden in Bitcoin umwandelt und sagte den Aktionären erhebliche finanzielle Vorteile voraus.

„Wenn Sie das tun, werden Sie den Aktienkurs um Hunderte von Dollar erhöhen“, argumentierte er und fügte hinzu, dass dieser Schritt Billionen von Dollar an Unternehmenswert schaffen und gleichzeitig die Risiken für die Aktionäre verringern könnte.

Nach Saylors Analyse könnte Bitcoin den Aktienkurs von Microsoft in den nächsten zehn Jahren um bis zu 584 Dollar pro Aktie steigern.

Dabei wird von einem Szenario ausgegangen, in dem der Wert von Bitcoin bis 2034 1,7 Millionen Dollar erreicht und Microsoft seine gesamten Finanzmittel in die Kryptowährung investiert.

Diese Strategie, so Saylor, könnte die Marktkapitalisierung von Microsoft um 4,9 Billionen Dollar erhöhen.

Mit einem aktuellen Wert von 3,18 Billionen Dollar ist Microsoft das drittwertvollste Unternehmen weltweit, hinter Apple Inc. und Nvidia Corp.

Die jüngste Entwicklung von Bitcoin untermauert Saylors Argument.

Die Kryptowährung ist in diesem Jahr um 120% gestiegen und hat sich allein im letzten Monat um fast 40% der 100.000-Dollar-Marke genähert.

Seit 2020 hat MicroStrategy 386.700 Bitcoin für 21,9 Milliarden Dollar erworben, eine Investition, die bei einem Bitcoin-Kurs von 97.200 Dollar heute etwa 37,6 Milliarden Dollar wert ist.

Diese Strategie hat die Aktie von MicroStrategy im Jahr 2024 um 465,5% steigen lassen, wobei die Aktie im November ein Rekordhoch von 421,88 $ erreichte.

Saylor hob auch die wachsende öffentliche und politische Unterstützung für Bitcoin hervor und bezeichnete sie als Teil einer „Krypto-Renaissance“.

Er verwies auf Äußerungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump, die sich für Kryptowährungen aussprechen, und auf die Einführung von Bitcoin-Investmentprodukten durch große Wall Street-Firmen.

Saylor fordert Microsoft auf, jährlich 100 Milliarden Dollar für Bitcoin bereitzustellen

In seinem Vorschlag forderte Saylor Microsoft auf, jährlich 100 Milliarden Dollar für Bitcoin-Investitionen bereitzustellen.

Er argumentierte, dass der Kauf von Bitcoin vorteilhafter wäre als der Rückkauf von Unternehmensaktien oder das Halten von Anleihen.

„Was wäre, wenn Sie ein 100-Milliarden-Dollar-Unternehmen, das schneller wächst als Microsoft, für das 1-Fache des Umsatzes kaufen könnten?“, fragte er und unterstrich damit das Potenzial von Bitcoin als wachstumsstarke Anlage.

Saylor schloss seine Rede mit einem Aufruf an Microsoft, entschlossen zu handeln.

„Es ist an der Zeit, dass Microsoft seine strategischen Optionen für Bitcoin evaluiert“, sagte er. „Tun Sie das Richtige für die Welt und übernehmen Sie Bitcoin“.

Letzte Woche hat der brasilianische Kongressabgeordnete Eros Biondini einen Gesetzentwurf eingebracht , der die Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve vorsieht.

Unter dem Namen „Reserva Estratégica Soberana de Bitcoins“ (RESBit) oder Strategische Souveräne Bitcoin-Reserve zielt der Vorschlag darauf ab, bis zu 5% der internationalen Reserven Brasiliens in Höhe von 372 Milliarden Dollar für Bitcoin bereitzustellen.

Wie berichtet, prüft der texanische Gesetzgeber ebenfalls die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve , wie der Satoshi Action Fund (SAF), eine gemeinnützige Interessengruppe, berichtet.