So vermeidet man Probleme beim Verkauf von Kryptowährungen
Wer Krypto in Euro tauscht, muss das Geldwäschegesetz beachten
Die Kryptoszene kann auf spannende Monate zurückblicken. Zuletzt schien sich viel in die richtige Richtung zu entwickeln. Das Jahr begann mit der lange erhofften Genehmigung der ersten Bitcoin-ETFs durch die amerikanische Börsenaufsicht.
Im Frühjahr stand das insgesamt vierte Bitcoin Halving auf dem Programm und reduzierte die Belohnungen für Miner. Dieser Schritt tut dem Kurs von Bitcoin traditionell gut, das war auch diesmal nicht anders.
Der Kursanstieg verleitet zum Verkauf
Daneben zeichnete sich im Verlauf des Jahres immer deutlicher ab, dass die hohen Inflationsraten zurückgehen. Dies befeuert erfahrungsgemäß den Handel mit Kryptowährungen. Entsprechend steht Bitcoin am Ende dieses Jahres auf einem neuen Rekordhoch.
Das kann so manchen Hodler dazu verleiten, seine Gewinne mitzunehmen und seine Kryptowährungen zu verkaufen. Schließlich bietet nicht nur Bitcoin, sondern auch neue Coins wie Pepe Unchained die Chance auf hohe Gewinne. Doch dabei gilt es einiges zu beachten, denn die Transaktionen sind längst transparent geworden.
Krypto-Transaktionen sind nicht anonym
Das liegt an den gesetzlichen Vorschriften der EU, die im Wesentlichen in der 5. Geldwäscherichtlinie zu finden sind. Diese schreibt Banken, wie Kryptobörsen und Wallet-Anbietern vor , alle Transaktionen zu überwachen und ab einer bestimmten Größe, und bei Verdacht auf Geldwäsche den Behörden zu melden.
Darauf müssen Kunden achten
Die Geldwäscherichtlinie umfasst jetzt auch Kryptowährungen, damit soll die Anonymität der Kryptos eingeschränkt und illegale Aktivitäten verhindert werden. Dazu müssen die Kryptobörsen zunächst ihre Kunden überprüfen.
- Das passiert zumeist mithilfe eines Ausweises. Ohne eine vorherige Verifizierung des Kunden kann eine Auszahlung in Fiat-Währungen nicht mehr erfolgen. Doch das ist noch lange nicht alles.
- Die Kryptobesitzer müssen nachweisen, woher die Kryptowährungen stammen. Das kann aus dem Kauf über eine Kryptobörse ebenso sein, wie aus Mining oder Staking.
- Die Transaktion wird überwacht, übersteigt sie die Grenze von € 10.000, oder erscheint sie verdächtig, muss sie an die Behörden zur Überprüfung gemeldet werden.
Für Kryptobesitzer, die ihre Coins verkaufen möchten, gilt es jetzt also, diesen Anforderungen nachzukommen. Geschieht dies nicht, müssen sie mit Verzögerungen oder im schlimmsten Fall sogar mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Sie sollten daher immer dokumentieren, woher ihre Kryptos stammen, anderenfalls müssen sie mit einer verzögerten Auszahlung rechnen.
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