Bitcoin-Kurs auf 160.000 US-Dollar im neuen Jahr – Matrixport nennt Bedingungen
Der Bitcoin-Kurs könnte 2025 einen Wert von 160.000 US-Dollar erreichen, allen voran getrieben durch verbesserte makroökonomische Rahmenbedingungen und eine Lockerung der globalen Geldpolitik.
Bitcoin ( BTC ) hatte am 6. Dezember erstmals die psychologisch wichtige 100.000 US-Dollar-Marke geknackt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zudem am 12. Dezember ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3 % gesenkt, um die Wirtschaft in Europa anzukurbeln, allerdings dürfte dies auch dem Bitcoin zugute kommen.
Die chinesische Zentralbank hat sich zudem am 21. November entschieden ihren wichtigen Zins für einjährige Staatsanleihen um 40 Basispunkte auf 5,6 % zu reduzieren, das erste Mal in mehr als zwei Jahren, nachdem sich die Wirtschaft des Landes zuletzt abgekühlt hat.
Jag Kooner, der Chef für Derivathandel bei Bitfinex, argumentiert vor diesem Hintergrund, dass sinkende Zinssätze die Investoren und Anleger zurück in Finanzprodukte wie Bitcoin treiben könnte:
„Diese doppelte Lockerung könnte für Kapitalzuflüsse in risikoreiche Finanzprodukte sorgen, darunter auch Krypto. In Kombination mit dem traditionellen Optimismus, den die Märkte im Dezember verspüren, könnte uns eine „Weihnachtsrallye“ bevorstehen, die Bitcoin und andere Kryptowährungen weiter nach oben treibt.“
Bitcoin-Monatsdiagramm. Quelle: Cointelegraph
Jedoch steht am 18. Dezember zunächst noch die nächste geldpolitische Entscheidung der US-Zentralbank aus, die noch ein wichtiges Wörtchen bei der weiteren Entwicklung mitreden könnte.
Matrixport prognostiziert für 2025 einen Bitcoin-Kurs von 160.000 US-Dollar. Quelle: Matrixport
Im Optimalfall könnte diese Dynamik den Bitcoin-Kurs im kommenden Jahr auf über 160.000 US-Dollar spülen, wenn es nach dem aktuellen Analysebericht von Matrixport vom 13. Dezember geht. Darin heißt es:
„Unsere Prognose deutet darauf hin, dass Bitcoin in 2025 auf 160.000 US-Dollar klettern könnte, was ein Zuwachs von 60 % wäre. Dieses Kursziel deckt sich mit der anhaltenden Nachfrage nach Bitcoin-ETFs, den makroökonomischen Rahmenbedingungen und der Zunahme der globalen Liquidität (durch die Geldpolitik).“
Crypto market deleveraging complete for the next leg up — Bitfinex
Die Bitcoin-Anleger werden dementsprechend ganz genau darauf gucken, wie sich die Federal Reserve bei ihrem Meeting am 18. Dezember entscheidet.
Die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinssenkung von 25 Basispunkten liegt derzeit bei 96,7 % gegenüber den 82,5 % vom Vormonat, wenn es nach dem Berechnungsmodell CME FedWatch Tool geht.
Wahrscheinlichkeiten der Leitzinssenkungen durch die US-Zentralbank. Quelle: CME FedWatch tool
Eine Leitzinssenkung der US-Zentralbank würde Bitcoin das Jahr „auf Rekordniveau“ ausklingen lassen. So meint Kooner: „Niedrigere Zinsen verringern in der Regel die Kosten für die Aufnahme von Fremdkapital, was wiederum die Risikobereitschaft von Anlegern und Investoren erhöht. Kryptowährungen, die ein risikoreiches Finanzprodukt sind, profitieren in der Regel in Zeiten solch erhöhter Liquidität.
Auch kurzfristig könnte der Bitcoin-Kurs schon bald wieder zulegen, nachdem am 9. Dezember Leverage in Höhe von 1,7 Mrd. US-Dollar vom Markt abgebaut wurde. Dieses „De-Leveraging“ schafft nach Einschätzung von Kooner die notwendige Voraussetzung für eine neue Kletterpartie.
Leverage meint in diesem Zusammenhang die Menge an Fremdkapital, die im Markt als Hebel genutzt wird und in regelmäßigen Abständen abgebaut werden muss.
So hatte auch Kris Marszalek, der CEO von Crypto.com, am 12. November gewarnt, dass der Kryptomarkt zunächst ein De-Leveraging braucht, um die 100.000 US-Dollar-Marke erreichen zu können. Dieser Hinweis kam knapp einen Monat, ehe der Bitcoin-Kurs tatsächlich die wichtige Schallmauer durchbrechen konnte.
Eric Trump will Bitcoin auf 1 Mio. US-Dollar bringen. Quelle: YouTube
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