Ex Finanzminister Lindner kritisiert Bundestag für fehlende Bitcoin-Politik!

In einer heutigen Rede vor dem Deutschen Bundestag hat der ehemalige Finanzminister Christian Lindner die fehlende Bitcoin -Politik in Deutschland scharf kritisiert. Er warf der Bundesregierung und den Oppositionsparteien vor, die weltweiten Entwicklungen zu ignorieren und wertvolle Chancen für die deutsche Wirtschaft ungenutzt zu lassen.

Lindner warnte damit davor, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb den Anschluss verliert. „Welch Versäumnis, welche Chancen gehen uns verloren?“, fragte er rhetorisch und forderte, dass das Thema Bitcoin nicht länger ignoriert wird. Seiner Ansicht nach könnten die USA in diesem Bereich Deutschland bald überholen, obwohl auch hierzulande das Potenzial vorhanden wäre, eine Vorreiterrolle einzunehmen. Wenn man ehrlich ist, wurde Deutschland aber schon seit Langem überholt und die Vereinigten Staaten sind uns in dieser Hinsicht meilenweit voraus. Während die USA mit einer strategischen Ausrichtung im Bereich Bitcoin und Kryptowährungen vorangehen, bleibt Deutschland diesbezüglich noch immer still und passiv. Schon lange fordern zahlreiche Menschen hierzulande eine stärkere Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten, die Bitcoin bieten könnte, insbesondere im Hinblick auf Innovationen und Zukunftstechnologien. Der Blocktrainer-Gründer Roman Reher sprach beispielsweise bereits im September im Rahmen der Initiative „Bitcoin im Bundestag“ darüber, „Wie Deutschland schon heute von Bitcoin profitieren kann”.

Während die USA und andere Länder bereits Überschussenergie monetarisieren, bezahlt Deutschland dafür, dass unsere Maschinen abgeschaltet werden und Wirtschaftsbereiche stillstehen.
Roman Reher

Die scharfe Kritik von Christian Lindner wirft jedoch die Frage auf, warum er in seiner eigenen Zeit als Finanzminister nicht selbst die Initiative ergriffen hat, um Bitcoin in Deutschland voranzubringen. Während seiner Amtszeit blieb es auffällig ruhig, was konkrete Maßnahmen oder Strategien im Bereich Bitcoin und Kryptowährungen betrifft. Stattdessen konzentrierte sich die Politik vor allem auf bürokratische Regulierungen und eine skeptische Haltung gegenüber digitalen Innovationen. Nun, da wieder Wahlkampf ansteht, greift Lindner das Thema plötzlich auf und inszeniert sich als Kritiker der aktuellen Untätigkeit. Doch hätte er als Finanzminister nicht längst die Weichen für eine zukunftsorientierte Bitcoin-Politik stellen können? Seine Glaubwürdigkeit ist ohnehin massiv angeschlagen. Kann man ihm wirklich abnehmen, dass er sich künftig ernsthaft für Bitcoin einsetzt, oder sind es nur leere Worte? Dennoch ist es gut, dass das Thema endlich auch in Deutschlands höchsten Politikerkreisen angekommen ist. Getreu dem Motto: Besser spät als nie?