Michael Saylor präsentiert Konzept für Bitcoin-Reserve
Michael Saylor präsentierte ein Konzept, in dem er darlegt, wie die USA eine Bitcoin-Reserve anlegen sollten. Zudem fordert er die Herstellung klarer rechtlicher Grundlagen, um die Krypto-Industrie in den USA zu fördern.
Michael Saylor präsentiert Konzept für Bitcoin-Reserve
Bitcoin-Maximalist Michael Saylor präsentierte ein Konzept für eine US-amerikanische Bitcoin-Reserve über X. Laut seiner Erkenntnis sei die Kryptowährung in der Lage, den US-Dollar zu stärken und die Staatsverschuldung aufzuhalten.
Das Konzept könne “Millionen von Unternehmen fördern, Wachstum herbeiführen und Billionen an Wert schöpfen”, so Saylor.
In einem verlinkten Dokument finden sich einfache Schritte, die der Unternehmer auf staatlicher Ebene umsetzen würde, um die staatlichen Bitcoin-Investments herbeizuführen. Saylor nennt dabei auch rechtliche Ideen. Demnach würde er digitale Währungen in sechs verschiedene Klassen unterteilen.
“Die Erstellung einer klaren, allgemein verständlichen Klassifikation digitaler Güter ist von entscheidender Bedeutung, um die Politik voranzubringen und die Innovation zu fördern”, heisst es im Text.
Der Bitcoin gelte dann als digitaler Rohstoff und sollte über andere Rechte verfügen als ein digitales Wertpapier, hinter dem eine zentrale Institution agiert. Generell stellt sich der 59-Jährige aber eine Öffnung des Kryptomarktes vor.
So sollten auch zentralisierte Projekte herausgegeben werden dürfen, die Verantwortlichen sollen dann aber dazu verpflichtet werden, eine wahrheitsgemässe Transparenz herzustellen.
“Grundprinzip: Niemand hat das Recht zu lügen, zu betrügen oder zu stehlen. Alle Beteiligten sind zivil- und strafrechtlich für ihre Handlungen verantwortlich”, erklärt Saylor.
Regulierungsbehörden sollen künftig keine Möglichkeit haben, die Entstehung einer digitalen Währung aufzuhalten.
So viel BTC sollen die USA laut Saylor kaufen
In seinem Fünfpunkteplan präsentiert Saylor konkrete Vorstellungen, wie viel Bitcoin die USA anlegen sollten. Der Unternehmer stellt sich eine Reserve in Höhe von 16 bis 81 Billionen US-Dollar vor, welche die USA in BTC kaufen sollen.
Dadurch könne das Land einerseits seine Staatsverschuldung ausgleichen, andererseits aber auch das Interesse am US-Dollar neu beleben. Die digitalen Kapitalmärkte könnten dank einer ausgefeilten US-Politik auf bis zu 280 Billionen US-Dollar steigen, erklärt er.
Aktuell vereint der gesamte Kryptomarkt einen Wert von 3,4 Billionen US-Dollar. Wenn die USA eine Führungsrolle in der Krypto-Industrie übernehmen, sei eine Vervielfachung dieses Wertes leicht möglich. Tatsächlich befanden sich die USA bisher auf Kriegsfuss mit Kryptowährungen.
“Eine Renaissance der Kapitalmärkte, die von digitalen Vermögenswerten angetrieben wird, wird Billionen von Vermögenswerten freisetzen und den US-Dollar als Fundament des digitalen Finanzsystems im 21. Jahrhundert festigen”, fasst Saylor sein Konzept zusammen.
Tatsächlich befindet sich die Frage der staatlichen Bitcoin-Reserve sei Sommer im Gespräch, nachdem die Politikerin Cynthia Lummis einen entsprechenden Gesetzesentwurf präsentierte. Seither befindet sich die Thematik im Aufwind.
Kritiker befürchten, dass Saylor den Bitcoin rücksichtslos in Szene setzt, um seinen persönlichen Reichtum zu vervielfachen. Über sein Unternehmen MicroStrategy investierte er bereits 27 Milliarden US-Dollar seit 2020 in BTC. Über die nächsten Jahre sollen etliche Milliarden hinzukommen.
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