BRICS: Die globalen US-Dollar-Reserven fallen auf historische Niveaus
Zentralbanken in vielen Entwicklungsländern diversifizieren ihre Reserven zunehmend vom US-Dollar hin zu Gold und lokalen Währungen.
Diese Verschiebung ist teilweise auf Bedenken hinsichtlich der US-Staatsverschuldung in Höhe von 35 Billionen US-Dollar zurückzuführen, die im Falle eines wirtschaftlichen Abschwungs oder einer Rezession schwerwiegende Auswirkungen auf die globalen Märkte haben könnte. An der Spitze dieser Bewegung stehen insbesondere die BRICS-Staaten, die daran arbeiten, ihre Abhängigkeit vom Dollar zu verringern und ihre lokalen Währungen zu fördern.
Auf Dann Laut Angaben des Atlantic Council ist der Anteil der in US-Dollar gehaltenen globalen Reserven von 72 % im Jahr 2002 auf 59 % im Jahr 2024 gesunken. Dieser Rückgang um 13 % in den letzten zwei Jahrzehnten spiegelt einen breiteren Trend unter Entwicklungsländern wider, ihre Abhängigkeit vom Dollar zu verringern . Infolgedessen stieg der Anteil des Yuan, der Landeswährung Chinas, an den Weltreserven im gleichen Zeitraum um 3 %.
Neben dem Rückgang des Dollaranteils verzeichnete auch der Euro einen deutlichen Rückgang. Der Anteil des Euro an den Weltreserven ist um 19 % gesunken, von 28 % im Jahr 2008 auf 19 % im Jahr 2024. Dieser Rückgang um 9 % über 16 Jahre verdeutlicht den Rückzug aus dem Euro, während der Yuan ein deutliches Wachstum verzeichnete und seinen Anteil an den Reserven verdreifachte seit 2016.
BRICS-Staaten aktiv ermutigen die Verwendung lokaler Währungen für internationale Transaktionen, was den US-Dollar zusätzlich unter Druck setzt. Der Schritt zur Entdollarisierung könnte möglicherweise zu einer weiteren Verringerung der Rolle des Dollars in den globalen Reserven führen und in den kommenden Jahrzehnten unter 50 % fallen. Eine solche Änderung könnte erhebliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben, einschließlich möglicher finanzieller Instabilität und Marktstörungen.
Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, hob diese Trends hervor und wies auf den deutlichen Anstieg des Yuan neben dem Rückgang des US-Dollars und des Euro hin.
Sollte sich der Entdollarisierungstrend fortsetzen, könnte dies tiefgreifende Auswirkungen auf verschiedene Sektoren der US-Wirtschaft haben. Eine verringerte weltweite Nachfrage nach der Leitwährung könnte zu höheren Kreditkosten für die US-Regierung und erhöhter Volatilität an den Finanzmärkten führen. Das Potenzial für Finanzkatastrophen und Börsencrashs könnte größer werden, wenn diese Trends anhalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die anhaltende Abkehr der Entwicklungs- und BRICS-Länder vom US-Dollar eine umfassendere globale Neuorientierung widerspiegelt. Dieser Trend birgt potenzielle Risiken für die US-Wirtschaft und die Finanzstabilität und unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überwachung und strategischer Anpassungen als Reaktion auf diese sich entwickelnde Dynamik.
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